Beitragsbild

Klimaangst

Klimaangst auf Englisch Eco Anxiety ist ein immer häufiger auftretender Begriff. Oftmals sind Studenten oder Jugendliche betroffen.

Die Klimaangst

Klimaangst bezeichnet die Angst vor der aktuellen Klimakrise und deren Folgen. Es handelt sich hierbei aber auch um ein Gefühl von Trauer oder Wut gegenüber anderen Personen oder auch sich selbst. Wer Klimaangst hat, schämt sich für etwas, dass er oder sie selbst tut. Hier ist die Flugscham besonders bekannt. Man kann dies aber auch für Fleischkonsum oder den Überkonsum verwenden. Solastalgie ist eine Art der Klimaangst und betrifft besonders indigene Völker. Bei Inuit ist Solastalgie stark verbreitet, da bereits jetzt starke Veränderungen sichtbar sind und die jüngeren Generationen nicht mehr dieselbe Natur erleben wie die älteren. Was ein starker psychischen Stress auslösen kann. Auch der Begriff Weltschmerz taucht immer mehr auf. Es ist ein tiefes Mitgefühl, dass man für die Welt im Allgemeinen hat. Für die Tiere und Pflanzen auf der Welt, aber auch für die Welt als Lebensraum.

Der Grund für Angst

Für die Klimaangst gibt es einen einfachen Grund. Wenn der Klimawandel fortgeschritten ist, können wir irgendwann nicht mehr überleben. Und eine Hauptfunktion in unserem Gehirn ist es zu überleben. Deshalb löst der Klimawandel starke Emotionen aus. Klimaangst ist im entferntesten Sinn eine Todesangst. Da wir mit dem zukünftigen Klima nicht überleben können. Das Betrifft aber alle Menschen, und trotzdem gibt es Personen, die sich weniger dafür interessieren. Das hat einen einfachen Grund. Unser Gehirn ist auf Fight (Kampf) oder Flight (Flüchten) programmiert. Das kommt von der Steinzeit, als wir uns schnell entscheiden mussten. Das Gehirn arbeitet heute immer noch so. Inzwischen gibt es aber einen dritten Modus, der nennet sich Freeze (Erstarren). Die Gefahr ist zu komplex, zu wenig akut und zu ungreifbar, so dass unser Gehirn die Gefahr nicht richtig einordnen kann und sie einfach verdrängt. Bei welchem Menschen welche Reaktion auf Gefahr eintrifft, lässt sich nicht einfach auf gute und schlechte Menschen abwälzen. Viel mehr, hat es mit den eigenen Werten, den Werten der Mitmenschen, den Umwelteinflüssen, der Art wie wir aufgewachsen sind und unseren Lernerfolgen zu tun.

Wer ist betroffen?

Es betrifft oft Studenten und Jugendliche, weil in diesen Kreisen das Thema immer stärker vertreten ist. Wer viel Zeit in klimaaktiven Vereinen oder an Demonstrationen verbringt, hat sogar ein erhöhtes Risiko an einer Klimadepression zu erleiden. Wer die Verantwortung für den Klimaschutz bei sich selbst sieht und sich zu viel auflastet, erleidet früher oder später Klimaangst. Genauso die Personen, die im Umfeld oft über Klimaschutz sprechen und versuchen Personen aufzuklären. Menschen, die viel Zeit in der Natur verbringen sind sich auch bewusster, dass die Natur beschützt werden muss. Fazit ist also, Klimaangst betrifft überwiegend Menschen, die sich intensiv mit der Klimaveränderung auseinandersetzen.

Was kannst du tun?

Wenn eine Angst zu intensiv wird, kann sie uns daran hindern, etwas gegen unsere Angst oder die Ursache zu tun. Klimaangst ist keine Störung oder Fehlwahrnehmung. Sie gilt als sinnvolle und logische Reaktion auf eine reale Bedrohung. Das heisst, es gibt auch sinnvolle Mittel gegen die Klimaangst. Der Austausch mit Gleichgesinnten ist ein wichtiger Bestandteil, gegen die Angst anzukämpfen. Wer sich aktiv für das Klima einsetzt, kann sich die Angst nehmen machtlos zu sein. – hier kann man Aufklärung betreiben, sich politisch engagieren und sein eigenes Verhalten klimaschonend anpassen. Sich aktiv bewegen hilft gegen alle Arten von Angst und negativen Gefühlen. Du kannst dir auch professionelle Hilfe bei einer Psychologischen Fachperson oder ähnlichem holen. Welche dieser Aktionen am geeignetsten ist, hängt stark damit zusammen, woher die Angst rührt.

Die Klimaangst kommt wieder?

Es kann sein, dass die Zukunftsangst wieder auftritt, wenn du bereits tief im Thema steckst und das Gefühl hast, du veränderst nichts. Dann ist es wichtig, dir bewusst zu werden, was du auf deinem Weg bereits alles erreicht hast. Am einfachsten geht, dass, wenn du dir vielleicht sogar Bilder machst von deinem Abfall zu Beginn oder den Abfall wiegst und dann aufschreibst.

Mach ein Foto von deinem Kühlschrank oder von deinem Kleiderschrank und behalte die Bilder, wenn du denkst du hast nichts erreicht, dann holst du dir einfach diese Bilder und vergleichst sie mit dem jetzigen Zustand.

* Ich versuche für all meine Blogeinträge genau zu recherchieren und habe meine Informationen aus verschiedenen Artikeln und Dokumentationen, die ich dann abgleiche und nachschlage. Manche Zahlen sind schwer zu erheben und andere sind bereits etwas älter, da es keine aktuellen Zahlen gibt. In meinen Beiträgen geht es darum, dir ein Bild zu verschaffen und dir Verhältnisse aufzuzeigen. Deshalb gehe ich den Kompromiss ein, dass vielleicht einige Zahlen nicht zu 100% der Realität entsprechen. Solltest du aber bei einer Aussage andere Informationen haben, bitte teile mir deine Fakten mit, ich möchte auf gar keinen Fall Fehlinformationen vorbereiten.

Was sagst du dazu?