#4 – kleine Veränderungen

1. Weniger Streamen (Videos und Musik)

Du wirst es nicht gerne hören. Aber Videos und Musik erzeugen Treibhausgase. Und nicht zu knapp. 80% des Datenverkehrs Weltweit sind Videos. Davon sind ca. 35% on-Demand-Services, wie Netflix, Amazon Prime, etc. und 20% allein von YouTube. Die gesamten Streamingdienste weltweit haben im Jahr 2018 300’000’000 Tonne Co2 verursacht. Soviel braucht ganz Spanien in einem Jahr. Leider ist Musik nur gering besser unterwegs. Durch die Streamingdienste werden zwar weniger CDs und DVDs, somit weniger Plastik verwendet. Aber es wird so viel Musik gestreamt zum Beispiel über Spotify oder ITunes, dass die Co2 Bilanz praktisch gleich bleibt. Deshalb weniger Videos streamen und wenn dir ein Lied gefällt, hör es über Spotify und co. anstelle von YouTube. Auf Spotify kannst du dir deine Playlist offline laden und Spotify offline benutzen, so bist du nicht immer online Aber ich weiss, es ist nicht einfach und ich als offizieller Serienjunkie kämpfe auch sehr hart mit diesem Schritt. Also kein Stress, wenn es nicht sofort klappt oder du das nicht umsetzen kannst. Dann such dir einfach einen anderen Schritt aus😉

2. Keine materiellen Geschenke

Wir sind momentan alle in der Welt der Weihnachtsgeschenke unterwegs. Aber sind wir ehrlich. Die meisten von uns haben eigentlich schon alles was wir brauchen und wenn wir etwas wirklich benötigen, dann sind wir in der finanziellen Lage uns das selbst zu kaufen. Trotzdem sammeln wir unsere Wünsche (meist nicht wirklich nötige Dinge, sonst hätten wir sie uns nämlich schon längst selber gekauft) zu Weihnachten und versenden sie an unsere Freunde und Verwandten. Aber hast du dich schonmal gefragt wieso? Damit du Ihnen dafür etwas von Ihrer Wunschliste erfüllen kannst? Oder sie haben keine Wunschliste und dafür bekommen sie eine weitere Teetasse? Deshalb für diese Weihnachten, schenke Erlebnisse. Ein Gutschein für ein gemütliches Dinner, einen Mädels-/Jungsabend, einen Tag in den Bergen und so weiter und so fort. Das gilt auch für Kinder, denn an was erinnerst du dich? An das Weihnachtsgeschenk, dass du mit 7 Jahren bekommen hast oder an den Schlitteltag mit deiner Oma 2 Wochen später?

3. Stofftaschentücher

Ich denke jeder kennt sie, die Stofftaschentücher unserer Grosseltern. Ich habe mich lange dagegen gewehrt, Stofftaschentücher zu benutzen, besonders in der Öffentlichkeit. Aber ehrlichgesagt, verstehe ich nicht, wieso ich jemals Papiertaschentücher bevorzugt habe. Stoff ist weicher und deshalb viel angenehmer. Dazu sehen sie viel besser aus, ich habe meine selbst genäht aus alten Mulltüchern und sie sind dezent, aber trotzdem cool. Einer meiner liebsten Wechsel in ein nachhaltiges Leben.

4. Wasserhahn abschalten

Momentan ist Händewaschen sowas, wie ein Grundgesetz. Laut BAG sollen die Hände 30 Sekunden gewaschen werden. Aus einem durchschnittlichen Wasserhahn kommen 0.4l/s. In den vorgegebenen 30 Sekunden sind das bereits 12 Liter. Wenn ihr nun auch so geschockt schaut wie ich. Ja diese Zahl ist tatsächlich war. Ich habe extra verschiedene Quellen gecheckt. Natürlich handelt es sich um einen Durchschnittswert. Von diesen 30 Sekunden machen wir die Hände nass, und seifen uns die Hände dann 20 Sekunden ein und spülen sie die restlichen 10 aus. Man könnte also 8 Liter Wasser sparen, wenn man den Wasserhahn zwischen dem Hände einseifen und Hände abspülen aus macht. Ich hoffe da fällt dir das Umdenken leicht. Ich mach dir die Rechnung nicht auch noch fürs Zähneputzen😉 Aber da gilt dasselbe.

5. Pfanne auf die richtige Herdplatte setzen (und den Deckel darauf)

Wir haben in der Schweiz Standard Herdplattengrössen und meistens passen die Pfannen ziemlich genau. Und darauf solltet ihr auch achten. Denn bei einer Pfanne die einen 2cm kleineren Umfang hat als die Herdplatte gehen 30% Energie und Hitze verloren. Also immer darauf achten, dass die Pfanne und die Platte zusammenpassen. Und wenn wir schon beim Kochen sind, Wasser kocht schneller, wenn man den Deckel drauf setzt, es geht nämlich auch nach oben viel Energie verloren.

6. Lokal einkaufen

Hast du schonmal etwas krampfhaft gesucht und es einfach nicht gefunden und dann hast du es halt doch bei Amazon bestellt? Ich auch😉 Nun nicht mehr, denn ich achte darauf, wo ich meine Produkte bestelle. Am liebsten unterstütze ich nachhaltige Kleinunternehmen, vielleicht muss ich etwas mehr bezahlen, aber dafür ist der Service meistens besser und ich habe ein gutes Gefühl. Noch besser kommt dieses Gefühl rüber, wenn du deine Produkte im Laden und nicht online kaufst.

7. Saisonal einkaufen

Wenn wir schon bei lokal sind, gilt auch saisonales einkaufen. Wir alle wissen was saisonal bedeutet, aber die wenigsten wissen welche Lebensmittel wann Saison haben. Ganz ehrlich, ich auch nicht, bei uns hängt ein Saisonkalender von gemüse.ch am Kühlschrank. Hier findest du den Link: www.gemuese.ch/ Das sind meine nächsten 7 Tipps, wie du ganz einfach dein Umweltbewusstsein ändern kannst ohne einen grossen Aufwand. Am Anfang braucht es ein bisschen, bis man sich umgewöhnt hat, aber mit der Zeit macht man das automatisch. Und noch viel besser, dir fallen mit der Zeit viele neue kleine Anpassungen auf, die du vornehmen kannst.

Das waren meine nächsten 7 Tipps, wie du ganz einfach kleine Veränderungen im Alltag umsetzen kannst um nachhaltiger zu leben.

Am Anfang braucht es ein bisschen, bis man sich umgewöhnt hat, aber mit der Zeit macht man das automatisch. Und noch viel besser, dir fallen mit der Zeit viele neue kleine Anpassungen auf, die du vornehmen kannst. Schreib mir doch, was dir noch so einfällt.

Und hier geht es zu den nächsten Schritten.