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#2 – kleinen Veränderungen

Regelmässig schreibe ich dir kleine Veränderungen, die du machen kannst um nachhaltiger zu leben. Die Schritte werden immer „schwieriger“ und je nachdem auch teurer (Auf lange Zeit sparst du aber immer Geld). Wenn du also am Anfang deiner Reise in ein nachhaltigeres Leben bist, empfehle ich dir bei #1 anzufangen.

1. Briefkastenwerbung abbestellen

Ein grosser Teil unseres Altpapiers, ist Werbung. Einerseits entpersonalisierte Werbung, gegen die hilft nur ein „keine Werbung“-Aufkleber. Der andere Teil besteht aus personalisierter Werbung, die man direkt beim Absender abbestellen kann. Für allgemeine Werbung  kannst du dich auf die Robinsonliste eintragen lassen. Wir haben das gemacht und haben nun noch sehr selten Werbung. Ausnahme sind politische Werbeaktionen, die von Privatpersonen verteilt werden, da diese sich leider nicht an den „keine Werbung“-Aufkleber halten

2. Datenmüll löschen (E-Mail, Fotos, allg. Dokumente)

Das ist eine etwas zeitaufwändigere Aktion. Oft haben wir eine aufgeräumte Wohnung und entsorgen alte Rechnungen. Aber dabei vergessen wir unsere digitalen Daten. Auch digitale Daten brauchen Ressourcen, denn sie werden abgespeichert, manchmal sogar an mehreren Orten. Viele Dokumente und Fotos brauchen wir aber nicht mehr und sie gehen vergessen. Deshalb empfehle ich dir, mal alle deine digitalen Unterlagen durchzugehen. Schau dir an, was du wirklich benötigst. Zum Beispiel bei Urlaubsfotos. Sind wir mal ehrlich die meisten von uns sind keine Profifotografen. Viele Fotos sind verwackelt oder unscharf, die kann man getrost löschen. Es gibt wenig E-Mails, die wir wirklich länger brauchen, deshalb Mails regelmässig löschen. Wichtige E-Mails (Zahlungsbestätigung) lade ich mir offline und lösche sie nach nicht gebrauch wieder.

3. Ecosia verwenden

Ich liebe Ecosia. Der Wechsel von Google zu Ecosia war einer meiner ersten digitalen Wechsel. Denn es beeinflusst mich überhaupt nicht.  Ecosia pflanzt mit jeder Suche einen Baum.  Positiver Nebeneffekt von Ecosia. Sie legen viel Wert auf Datenschutz.  Ein kleiner Nachteil hat Ecosia. Da es sich um ein deutsches Unternehmen handelt, werden einem oft deutsch Ergebnisse angezeigt. Aber als kleiner Tipp: Hinten an der Suche „Schweiz“ eingeben. Schön wenn Veränderungen so einfach sind…

4. Gemüsereste kompostieren

Für mich ist es ganz normal meine Küchenabfälle und Essensreste in die Grüntonne zu entsorgen. Mir ist aber bewusst, dass nicht alle Zugriff zu einer Grüntonne haben. Besonders in Grossstädten ist es anscheinend schwierig. Für die mutigen unter uns, man kann sich Würmer zulegen und so in der Wohnung kompostieren.

5. Wiederverwendbare Flasche & Hahnenwasser trinken

Das ist wohl der Klassiker. PET-Flaschen sind eine der grössten Umweltbelastungen, wenn es um Plastik geht. Nicht nur die Umwelt wird belastet. Eine wieder befüllte PET-Flasche gibt krebserregende Stoffe ab. Besonders viele Schadstoffe werden beim wieder befüllen mit Sprudelwasser abgegeben. Dazu finde ich, dass das Wasser aus einer PET-Flasche auch einfach nicht gut schmeckt. Der Wechsel von PET-Flaschen auf Glas- oder Metallflaschen ist sehr einfach. In der Schweiz haben wir unglaublich frisches und gutes Wasser, wieso also Geld ausgeben, für etwas, dass man zu einem Bruchteil aus dem eigenen Wasserhahn bekommen kann. Wenn ihr euch eine Flasche zutut, empfehle ich euch, darauf zu achten, dass ihr entweder eine Glasflasche kauft oder eine Metallflasche, die aber keine Plastikbeschichtung hat.

6. Gemüse in Stoffsäckli oder lose kaufen

Ebenfalls ein sehr bekannter Schritt.  Im Detailhandel gibt es immer noch Plastiksäckli was ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen kann. Denn der Wechsel zu Stoffsäckli ist so einfach und für viele Gemüse- und Früchtesorten benötigt man nicht einmal ein Säckli. Bei uns sind sie einfach immer in der Einkaufstasche, so gehen sie nicht vergessen. Wenn wir mal spontan einkaufen, haben wir auch immer welche in unseren Rucksäcken. Ihr seht sehr einfach und effektiv.

Das waren meine nächsten 6 Tipps, wie du ganz einfach kleine Veränderungen im Alltag umsetzen kannst um nachhaltiger zu leben.

Am Anfang braucht es ein bisschen, bis man sich umgewöhnt hat, aber mit der Zeit macht man das automatisch. Und noch viel besser, dir fallen mit der Zeit viele neue kleine Anpassungen auf, die du vornehmen kannst. Schreib mir doch, was dir noch so einfällt, was man ganz einfach kostenlos für die Umwelt tun kann.

Und hier geht es zu den nächsten Schritten.

* Ich versuche für all meine Blogeinträge genau zu recherchieren und habe meine Informationen aus verschiedenen Artikeln und Dokumentationen, die ich dann abgleiche und nachschlage. Manche Zahlen sind schwer zu erheben und andere sind bereits etwas älter, da es keine aktuellen Zahlen gibt. In meinen Beiträgen geht es darum, dir ein Bild zu verschaffen und dir Verhältnisse aufzuzeigen. Deshalb gehe ich den Kompromiss ein, dass vielleicht einige Zahlen nicht zu 100% der Realität entsprechen. Solltest du aber bei einer Aussage andere Informationen haben, bitte teile mir deine Fakten mit, ich möchte auf gar keinen Fall Fehlinformationen vorbereiten.

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