Toilettenpapier

Die Entstehung von Toilettenpapier

Klopapier besteht aus Papier und Papier = Holz. 70% Des Toilettenpapiers besteht aus Frischfasern und die bestehen meist aus Eukalyptus. Das nicht in der Region abbaubar ist. Die meisten Eukalyptusplantagen sind in Südamerika oder auch Spanien und Portugal. Wie immer ist natürlich eines der Probleme die Monokultur. Überall wo man sich auf nur eine Pflanzenart konzentriert, leidet die Natur, da den Böden immer dieselben Nährstoffe entzogen werden. Eukalyptus ist sehr wasserintensiv im Anbau und oft werden auch Pestizide verwendet. Ein zusätzliches Problem sind die starken Öle der Bäume. Durch diese Öle wird der Boden stark beansprucht und es kann längere Zeit keine andere Pflanze dort wachsen, ausser sie verträgt sich mit den Eukalyptusbäumen. Die Öle sind zudem auch stark entflammbar, was die Brandgefahr erhöht.

Recyclingpapier

Die Alternative sind Recyclingpapier. Dieses besteht aus Altpapier und das ist ein regionaler Rohstoff, da dieser hier gesammelt wird. Recyceltes Papier spart bis zu 50% Energie und bis zu 70% Wasser im Vergleich zu neuem Papier. Auch wird recyceltes Klopapier weniger gebleicht und braucht so weniger Chemikalien. Toilettenpapier mit dem Label «Blauer Engel» besteht teilweise sogar aus Recyclingpapier, dass bereits 4x für Zeitungen wiederverwendet wurde.

Die Verwendung

Ich erklär hier nicht, wie man Toilettenpapier verwendet, keine Angst. Wir Schweizer verbrauchen 21 Kilo Klopapier pro Jahr. Das landet in den Kläranlagen. Vielleicht warst du mal in einem Land, dessen Kläranlagen noch nicht so gut sind wie unsere und musstest das Toilettenpapier in den Mülleimer tun und durftest es nicht ins Klo spülen. Eigentlich wäre das die nachhaltigere Methode. Denn das Papier wieder aus dem Wasser zu filtern braucht zusätzliche Schritte. Und da oft auch noch andere Produkte in die Toilette geworfen werden, entstehen Klumpen, die die Pumpen und Filter verstopfen. Diese müssen teilweise von Hand wieder rausgeholt werden, da sie sich so stark verhärten. Hier noch einen kleinen Reminder: In die Toilette gehört nur Toilettenpapier. Haare, Damenhygieneprodukte (Tampons, Binden), Feuchttücher, Windeln, Nägel und was es sonst noch alles gibt, gehören nicht in die Toilette oder in den Abfluss.

Die Alternativen zu Toilettenpapier

Gibt es also Alternativen zu Toilettenpapier? Ja die gibt es. Früher hat man sich mit Blättern gereinigt oder es gab einen Eimer mit Schwamm, denn man so benutzte. Dann kam eine neue Innovation. Die Duschbrause, in vielen ärmeren Ländern findet man diese bis heute. Und auf die möchte ich nun eingehen. Heutzutage gibt es komplette Toilettensysteme mit eingebauten Duschen, auch Bidet genannt. Diese kosten je nachdem eine Menge Geld. Es gibt aber auch mobile Bidets, die man mit Wasser füllen kann. Und das gute an diesen Duschen, sie ersetzen das Toilettenpapier nicht nur, sie sind sogar hygienischer.

Achtung es wird etwas eklig… Mit Toilettenpapier verschmieren wir unsere Ausscheidungen und werden je nachdem nicht einmal richtig sauber. Ein Wasserstrahl allerdings, kann besser reinigen und sogar Hautreizungen verhindern.

Sollte diese Variante nichts für dich sein, dann achte darauf, dass du recyceltes Toilettenpapier kaufst und obendrauf, kannst du auch noch darauf achten, dass das Papier nicht in Plastik eingepackt ist, wobei das im Detailhandel, nach meinen Beobachtungen, unmöglich ist.

Auch Toilettenpapier aus Bambus ist eine Alternative, denn Bambus wächst sehr schnell. Wobei dieses wieder einen etwas grösseren Fussabdruck als recyceltes Papier hat.

Unser Selbstversuch

Wir haben zuhause ein Bidet oder auch ein Klosomat. Unser Aufsatz hat einen integrierten Föhn und sollte dies nicht reichen, haben wir Tücher zum trockentupfen, die nur für diesen Zweck da sind und nach einem Gebrauch sofort in der Wäsche landen. Somit brauchen nur noch unsere Gäste Klopapier und wir kaufen recyceltes Klopapier im Unverpacktladen. Da wir praktisch keines mehr brauchen, ist auch der teurere Preis in Ordnung.