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Klimaerwärmung

In diesem Beitrag möchte ich mal erklären, was die Klimaerwärmung genau ist. Denn man spricht immer davon, aber irgendwie ist der Begriff doch sehr abstrakt.

Der Begriff

Der Klimawandel war in der Erdgeschichte schon immer da. Es gab schon immer durchschnittlich kalte (Eiszeitalter) und  durchschnittlich warme (Warmklima) erdgeschichtliche Zeiten. Momentan befinden wir uns in einer Warmzeit innerhalb eines Eiszeitalters. Geowissenschaften halten es für möglich, dass die Erde vor ca. 580 Millionen Jahre komplett mit Eis bedeckt war. Man spricht von der sogenannten Schneeball Erde. Allerdings, dominieren Warmklimata die Erdgeschichte. Mehrheitlich waren die Pole eisfrei. Jetzt müssen wir noch unterscheiden zwischen dem Klima und dem Wetter. Das Wetter beschreibt den Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit. Zum Beispiel in Zürich ist es heute sonnig bei 25°. Das Klima wiederum misst einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren. Wenn sich also das durchschnittliche Wetter oder die Temperatur über diesen Zeitraum ändert, spricht man von einem Klimawandel. Da der Wandel momentan nach oben geht, spricht man von der Klimaerwärmung.

Der natürliche Klimawandel

Wenn ja der Klimawandel schon immer da war, wo ist dann das Problem? Man kann die Begründung für die Klimaerwärmung in zwei Sektoren aufteilen. Der natürliche und der menschengemachte Klimawandel. Für den natürlichen Klimawandel gibt es unterschiedliche Gründe. Einer davon sind die Schwankungen der Erdbahn und der Erdachse. Beide ändern sich immer wieder. Das braucht Jahrtausende und sorgt dafür, dass die Erde die Sonne mal näher, mal von weiter weg umkreist. Oder aus einem anderen Winkel angestrahlt wird. Ein weiterer Einflussfaktor für den natürlichen Klimawandel ist die Menge der Eisflächen, die das Sonnenlicht ins Weltall reflektieren. Was uns zu einem Teufelskreis führt. Denn die Klimaerwärmung lässt das Eis schmelzen, das ja eigentlich helfen könnte, der Erwärmung entgegenzusteuern. Die wichtigsten Klimabeeinflusser sind aber die Treibhausgase.

Treibhausgase

Dazu gehören Kohlenstoffdioxid (Co2), Distickstoffmonoxid (N2O), Methan (CH4) und Wasserdampf (H2O) Natürliche Treibhausgase werden zum Beispiel durch Vulkane oder Verdunstung von Wasser in die Atmosphäre abgegeben. Die Treibhausgase bilden eine Art Schicht in unserer Atmosphäre. Und sorgen dafür, dass Sonnenenergie, also Wärme, in der Atmosphäre gespeichert werden. Die Sonnenenergie kommt vom All in die Atmosphäre, kann dann aber nicht mehr entweichen und die Wärme wird gespeichert. Es wird folglich immer wärmer. Genauere Informationen findest du in diesem Beitrag.

Der menschengemachte Klimawandel

Ausnahmsweise unterschätzt der Mensch seinen Einfluss auf etwas. Denn der Mensch hat einen erheblichen Einfluss auf die Treibhausgase und die sind, wie bereits gesagt, der grösste Faktor für die Beschleunigung der Klimaerwärmung. Wissenschaftler konnten beweisen, dass nicht die Sonne der Verursacher ist, sondern die Treibhausgase und damit der Mensch. Stände das Klima im Verhältnis zur Sonne, müsste es eher kälter werden. Die Treibhausemissionen von uns Menschen stammen hauptsächlich von der Energiewirtschaft, der Industrie- und Bauwirtschaft, dem Verkehr, den Haushalten und der Landwirtschaft. Seit der Industrialisierung (ungefähr Anfang des 19. Jahrhunderts) wurden Jahr für Jahr mehr dieser Gase in die Atmosphäre geblasen. Momentan schleudern wir mit der Nutzung von Erdöl, Kohle und Gas ungefähr 40 Gigatonnen Kohlendioxid pro Jahr in die Atmosphäre. In dieser Rechnung sind Methan und Distickstoffmonoxid noch nicht eingerechnet. Man kann heute anhand der komplexen Berechnungen simulieren, wie sich das Klima ohne menschliches Zutun entwickelt hätte. Die Erwärmung wäre kaum messbar. Und somit auch keine der Folgen. Aber diese Folgen spüren wir jetzt umso deutlicher.

Wie bemerkt man die Klimaerwärmung

Da müssen wir kurz ausholen. Das Klima der Erdgeschichte gleicht einer Achterbahn mit Hochs und Tiefs. Aber vor 10’000 Jahren pendelte sich die Temperatur auf ein bemerkenswert stabiles Niveau ein. Das war und ist die Voraussetzung für unser momentanes Leben, für unsere ganze Zivilisation, wie wir sie heute kennen. Mit der Industrialisierung und der damit einhergehenden massenhaften Emissionen (Ausstoss) von Treibhausgasen beendeten wir Menschen diesen Zustand.

Seit dem Jahr 2010 steigt das Thermometer stärker an als je zuvor. Heute liegt der globale durchschnittliche Temperaturanstieg bei +1.0° im Vergleich zur Vorindustrieller Zeit (1850-1900). Um unser Leben so führen zu können wie bisher, sollte der durchschnittliche Temperaturanstieg nicht +1.5° übersteigen. Das sind die Zahlen. Es gibt aber auch weitaus spürbarere Zeichen. Die Naturkatastrophen haben in den letzten Jahrzenten zugenommen und werden weiter zunehmen. Zudem werden sie immer extremer und stärker. Durch das Schmelzen der Gletscher und der Polkappen steigt der Meeresspiegel. Durch vermehrte trockene Perioden und Dürren breiten sich Wüsten aus. Und da sich das Klima des Nordpoles und dem Äquator immer näher angleichen, ist der Jetstream (eine Windströmung, die von Westen kommt) instabil. Der Jetstream beeinflusst das Wetter in der nördlichen Hemisphäre. Wodurch es zu starken Schneestürmen oder Hitzewellen ausserhalb der Saison kommen kann.

Was machen wir gegen die Klimaerwärmung?

Die oben genannten Faktoren sind überall sichtbar, und trotzdem wird der Klimawandel noch nicht von allen ernst genommen. Oft hängt das auch mit wirtschaftlichen Interessen zusammen. Denn um den menschengemachten Klimawandel zu stoppen, müsste auch der industrielle Ausstoss reduziert werden. Und das kostet Geld oder bedeutet, zumindest für einige, kurzfristig, grosse Verluste. Auch die breite Bevölkerung müsste einiges am Verhalten ändern. Die Veränderungen betreffen oft Wohlstandsobjekte. Denn die ärmeren Länder haben einen viel geringeren CO2 Ausstoss als die reicheren. Es gibt aber bereits globale Abkommen, um den Ausstoss weltweit und gerecht zu reduzieren. Die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (IPCC) trifft sich jährlich, um neue Abkommen zu verabschieden und die alten zu kontrollieren. Es würde den Rahmen sprengen sämtliche Klimaabkommen zu posten. Deshalb geh doch einfach auf Wikipedia=) Aber eines der bekanntesten ist wohl das Klimaabkommen von Paris (2015). Neben den Abkommen wird immer mehr auf erneuerbare Energien gesetzt. Die Politik und die Menschen verstehen langsam, dass der Klimawandel uns alle etwas angeht und wir alle etwas ändern müssen, um dagegen vorzugehen. Gegen den Klimawandel vorzugehen, ist langfristig der günstigere Weg.

Ist der Klimawandel Meinungssache?

Definitiv Nope… Den menschengemachten Klimawandel gibt es, das ist Fakt. Punkt. Ende der Diskussion. – Wenn es nur so einfach wäre. Jetzt wird es etwas emotional. Leider verstehen immer noch nicht alle wie ernst die Lage ist. Wir haben nicht mehr lange Zeit unsere Fehler zu korrigieren. Wer möchte, dass zukünftige Generationen ein angenehmes Leben haben und die Artenvielfalt kennenlernen dürfen, die wir sehen, müssen wir etwas verändern. Und genau das ist meine Motivation. Es ist die Motivation diesen Blog zu schreiben, den Podcast zu machen, möglichst wenig neues zu kaufen, kein Fleisch zu essen, möglichst wenig Abfall zu produzieren und vieles, vieles mehr.

Danke

Deshalb möchte ich dir unter diesem Blogbeitrag einmal Danke sagen. Vielen Dank, dass du hier bist und dir Gedanken über alles machst. Egal, was du umsetzt und egal, wie du zu einigen Themen stehst. Nur dass du hier bist, ist ein Zeichen und hilft dem Planeten. Der Klimawandel wird die Welt nicht zerstören, aber er wird die Welt wie wir sie kennen verändern und er wird viel Leid mit sich bringen und viele Arten ausrotten. Also machen wir unser Bestes, das zu verhindern.

Danke für deine Hilfe=)

* Ich versuche für all meine Blogeinträge genau zu recherchieren und habe meine Informationen aus verschiedenen Artikeln und Dokumentationen, die ich dann abgleiche und nachschlage. Manche Zahlen sind schwer zu erheben und andere sind bereits etwas älter, da es keine aktuellen Zahlen gibt. In meinen Beiträgen geht es darum, dir ein Bild zu verschaffen und dir Verhältnisse aufzuzeigen. Deshalb gehe ich den Kompromiss ein, dass vielleicht einige Zahlen nicht zu 100% der Realität entsprechen. Solltest du aber bei einer Aussage andere Informationen haben, bitte teile mir deine Fakten mit, ich möchte auf gar keinen Fall Fehlinformationen vorbereiten.

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